Norbert Kaufmann, o.T., Zeichnung Tusche, 2022

GLAS klar.

GLAS klar
Wilfried Homuth (Malerei)
Regina Kaufmann (Glas)
Norbert Kaufmann (Zeichnung)
3.9. bis 31.10.2022

Eröffnung
Fr, 2.9.2022, 18 Uhr.

Über die Ausstellung
Ungewöhnliche Trinkgläser, Vasen, Schalen kommen aus der Glashütte
Glashagen. Und dort entstehen auch verblüffende Glas-Kreationen, bei denen
sich der Betrachter fragt: wie haben sie das nur geschafft?
Vermutlich zum Jahresende geht in Glashagen nun eine Ära zu Ende: Es könnte
sein, dass die Studioglasproduktion dort eingestellt wird. In der Herbstaus
stellung „GLAS klar“ sind nun letztmalig Werke aus dieser Glashütte im
Roten Pavillon zu sehen: Glas-Kunst, designt von Regina Kaufmann, ergänzt
durch Zeichnungen (schwarze und farbige Tusche) von Norbert Kaufmann und
Gemälde/Collagen von Wilfried Homuth.
Alle drei beteiligten Künstler leben und arbeiten in Bad Doberan bzw.
Glashagen. Sie kennen sich seit mehr als vierzig Jahren und haben an
verschiedenen Projekten zusammengearbeitet. Wilfried Homuth, in Schwerin
geboren, lebt und arbeitet seit den späten sechziger Jahren in Bad Doberan.
Er ist nach dem Studium für dekorative Wandmalerei an der Fachhochschule
Heiligendamm im Ort geblieben und hat später an der Burg Giebichenstein in
Halle Malerei studiert. Regina und Norbert Kaufmann haben ihre
künstlerischen Wurzeln ebenfalls in Heiligendamm. Regina hat dort Ende der
siebziger Jahre ein Designstudium abgeschlossen, Norbert Kaufmann hat an
der FAK viele Jahre als Fotograf gearbeitet, sich aber auch immer mit der
Zeichnung beschäftigt. Seit mehr als vierzig Jahren leben und arbeiten
beide in Glashagen. 1994 haben sie dort ein Glasstudio aufgebaut, die
Glashagen-Hütte. (E. Firzlaff)

Öffnungszeiten
Mi, Do, Fr und Sa 14 – 17 Uhr.
Geöffnet auch Mo, 3.10. und Mo, 31.10.2022, 14-17 Uhr.

Frauensalon
So, 11.9.2022, 16 Uhr.
Eva Firzlaff im Gespräch mit Regina Kaufmann
Regina Kaufmann zu Gast im Frauensalon im Roten Pavillon. Eva Firzlaff unterhält sich mit Regina über ihre Zeit an der FAK in Heiligendamm, ihren Werdegang, ihr Leben als Künstlerin zwischen Spaß an der Arbeit und Durchbeißen.
Der Frauensalon ist eine Initiative der Bad Doberaner Gleichstellungsbeauftragten. Ausdrücklich sind auch die Herren eingeladen!

Erbsen im Sarg
So, 18.9.2022, 16 Uhr.
Veranstaltung im Roten Pavillon mit Kunsthistorikerin Dr. Anja Kretschmer
Seit 21 Jahren gibt es den bundesweiten Tag des Friedhofs. In diesem Jahr ist es der 18. September. Die in Bad Doberan lebende Kunsthistorikerin Dr. Anja Kretschmer hat sich für ihre Doktorarbeit an der Uni Greifswald eingehend mit Friedhofskultur und den über die Jahrhunderte wechselnden Begräbnisbräuchen beschäftigt und dabei so manches gefunden, was heute skurril oder kurios wirkt. Daraus wurde ihr jetziger Beruf. Als „Schwarze Witwe“ führt die 41-jährige Besucher über Friedhöfe und erzählt von Wiedergängern und Totenkronen, von der Totenwache und anderen Ritualen, von Erbsen, die dem Verstorbenen mit in den Sarg gelegt wurden… Sie spricht über Bestattungs- und Friedhofskultur in verschiedenen Jahrhunderten und Kulturkreisen und bringt ihren Zuhörern Aha-Erlebnisse, nimmt dem Begräbnis das Düstere und bricht mit manchem Tabu.

Von Brüssel nach Bad Doberan
So, 16.10.2022, 16 Uhr.
Eva Firzlaff im Gespräch mit Sabine von Zanthier.
Sabine von Zanthier lebt erst seit 2 Jahren in Bad Doberan, war zuvor 25 Jahre lang mit Europapolitik befasst. Die Juristin leitete z. B. die Repräsentanz der Evangelischen Kirche Deutschlands in Brüssel und war stellv. Leiterin der Vertretung des Landes Niedersachen bei der EU.
Nun im Ruhestand hat sie trotzdem keine Ruhe, sondern studiert Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock.
Die Moderatorin Eva Firzlaff freut sich auf einen interessanten Nachmittag und einen Blick auf die Europäische Union aus verschiedenen Perspektiven.
Der Frauensalon ist eine Initiative der Bad Doberaner Gleichstellungsbeauftragten. Ausdrücklich sind auch die Herren eingeladen.